Im Museum der Dinge gibt es mehr als 40.000 Objekte: alte und neue, schöne und hässliche, teure und billige, vertraute und fremde. In ihnen stecken zahllose Geschichten, ungeahntes Wissen und unendliche Gestaltungsmöglichkeiten. Die Werkstatt der Dinge lädt ein, die Welt der Alltagskultur zu entdecken und kreativ zu erforschen. Monatlich wechselt der Schwerpunkt der Werkstatt der Dinge und stellt Bezüge zur aktuellen Sonderausstellung und zur Sammlung her.
Jede Werkstatt der Dinge dauert 3 Stunden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist für die Familien* kostenfrei. 2020 war jedoch ein außergewöhnliches Jahr: Durch Covid-19 durften die Familien* ab März 2020 nicht mehr einfach vorbeikommen und auch die Werkstatt durfte nicht mehr durchgeführt werden.
Den Ausfällen des kreativen Samstags zum Trotz, taten sich neue Möglichkeiten auf und es entstand die DIGITALE WERKSTATT DER DINGE. Mit Video-Tutorials konnte das Werkstatt-Gefühl nach Hause gebracht werden und lädt ein, die Welt der Alltagskultur per Video zu entdecken und kreativ zu erforschen. Dabei steht sowohl die Sonderausstellung als auch die Sammlung des Museus der Dinge im Fokus. Ein großer Dank geht an unsere Kursleiterin Hanna Pordzik, die die Tutorials lebendig, kurzweilig, spaßig und mit viel Liebe zum Detail erstellte. Die fünf Digitalen Werkstätten der Dinge laden ein, auch in diesen Zeiten gemeinsam zu gestalten, zu bauen und gemeinsam Kreativität zu erleben. Die Themen sind:
#1 Muster in der Kiste
#2 Spritzige Muster
#3 Schmucke Muster
#4 Ordentlich Durcheinander
#5 Schätze Sammeln
Die analoge WERKSTATT DER DINGE fand zu Beginn des Jahres zur Sonderausstellung „Dekor als Übergriff“ statt und bot mit seinen zahlreichen Spritzdekor-Tortenplatten viel Inspirationen für die teilnehmenden Familien*. Ab August 2020 bezog sich die Werkstatt der Dinge auf die Dauerausstellung sowie die Sonderausstellung „Die Demokratie und ihr Adler“. In den Werkstätten erforschten die Familien* die Objekte in den Ausstellung, entwarfen und bauten Schatztruhen für besondere Funde und kleine eigene Schätze, sammelten Ideen zu Wappentieren für die Demokratie und entwarfen fantasievolle Wappenschilder, die keine heraldischen Regeln oder Adler brauchten - ein Schmetterling war da viel passender. Dann wurde in die Depotkästen geschaut und zahlreiche Geschichten der Objekte konnten erforscht, erfragt und alle Unklarheiten mit eigenen fantasievollen Inhalten gefüllt werden - bis die Dinge in einem Schattentheater ihre ganz eigenen Geschichten erzählten.
Konzeption: Dorothea Leicht (Museum der Dinge), Anja Bodanowitz (Jugend im Museum e.V.) und Hanna Pordzik (Dipl. Designerin)
Workshopleitung, Videos und Design: Hanna Pordzik
Eine Kooperation von Jugend im Museum e.V. und Werkbundarchiv - Museum der Dinge, gefördert durch die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlins.
Fotos: © Hanna Pordzik
